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Sehenswürdigkeiten und Stadtrundgang
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Diepholz können Sie zu Fuß wunderbar erkunden. Wir haben für Sie mit unserer "Grafentour" einen Rundweg zusammengestellt, damit Sie nichts Sehenswertes verpassen. Die Grafentour beginnt beim Rathaus. Weiter geht es zum Alten Rathaus, wo auch die Diepholzer Fußgängerzone mit vielen inhabergeführten Läden beginnt. Verpassen Sie beim Weitergehen nicht den Eingang zum Gänsemarkt, einer hübschen Passage mit Geschäften und Gastronomie.
Die nächste Station auf der Grafentour ist die St. Nicolai-Kirche. Sie ist ein heller klassizistischer Kirchenbau aus dem Jahr 1806. Spazieren Sie von dort weiter, erreichen Sie das Highlight der Tour: Das Schloss. Tatsächlich ist es sogar ein Wasserschloss mit Burggraben.
Absolut sehenswert ist in direkter Schloss-Nachbarschaft die "Münte". Darin wurden früher die Münzen der Diepholzer Edelherren geprägt - und auch deren Falschgeld. Umgeben wird die Münte vom schönen Müntepark, der mit viel Grün, Wasserspielplatz, Minigolfanlage und Freibad zum Verweilen einlädt. Von der Münte aus erreichen Sie die historisch schmucke Lohnstraße mit ihren liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern. Sie treffen hier auf das alte Tuchmacher-Haus.
Wie lange Sie für den Weg brauchen? Das liegt ganz an Ihnen. Wir finden, Sie sollten sich Zeit lassen, denn hier ist der Weg das Ziel.
Diese Tour bekommen Sie selbstverständlich auch als Flyer mit weiteren Informationen zu den Gebäuden im Rathaus ausgehändigt.
Sehenswürdigkeiten der Stadt Diepholz:
"Preußisch" nennt man den Baustil, in dem unser Altes Rathaus 1904/05 überwiegend erbaut wurde. Ergänzend gibt es mittelalterliche Elemente wie Erker, Türmchen und den an Backstein-Gotik erinnernden Giebel. Bis 1927 wurde das Gebäude in der Langen Straße eher als ein Postamt mit angegliedertem Rathaus genutzt. Auch die Ortspolizei war dort untergebracht. Zwei Arrestzellen mit "Donnerbalken" zeugen davon. Der ehemalige Ratssaal ist noch immer ein richtiges Schmuckstück, das heute für Kunstausstellungen und Veranstaltungen genutzt wird. Ein großes Tor für die Durchfahrt der Pferdefuhrwerke gehört traditionell auch dazu.
Heute ist das Alte Rathaus mit der "Körstube" der Ort für ein Bier und einen guten Snack als Abschluss eines gelungenen Einkaufsbummels.
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Der Turm ist ein Blickfang, das Buntglasfenster eine historische Augenweide, das Glockenspiel erklingt mal volkstümlich, mal französisch. Ja, wir sprechen vom Diepholzer Rathaus, das 1986 eingeweiht wurde. Das Verwaltungsgebäude ist Sitz von Bürgermeister, Stadtrat, Bürgerbüro und allen städtischen Mitarbeitern.
Wenn mittags und abends die Glocken erklingen, hört man es auch auf dem benachbarten Rathausmarkt. Auf diesem Platz findet jeden Mittwoch und Freitag der Diepholzer Wochenmarkt statt. Das ist Tradition seit über 100 Jahren. In großer Auswahl bekommen Sie dort frische Zutaten - Obst, Gemüse, Fisch, Wurst, Fleisch, Käse, Eier, selbstgemachten Joghurt, sogar Blumen und Bioprodukte aus eigenem Anbau.
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Mit Häusern wie gemalt lädt die Lohnstraße zu einem Gang in die Diepholzer Vergangenheit ein. Sie ist die altertümlichste Straße der Stadt. Man vermutet, sie wurde zum Ende der Grafenzeit, spätestens Anfang 16. Jahrhundert, angelegt. Den historischen Charme der Straße macht die Häuserzeile mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern aus. Sie stehen zum Teil unter Denkmalschutz.
In der Lohnstraße 2 liegt das "Tuchmacher-Haus". Urkundlich wurde es erstmals 1688 als "Bödeckers Haus" erwähnt, denn es gehörte dem Galsmacher Hermann Osthagen von Bödecker. Später wohnten dort verschiedene Tuchmacher-Familien, insbesondere der Tuchmacher Friedrich Schröder.
Der Verein "Kultur im Tuchmacherhaus" erfüllt das alte Gebäude mit verschiedenen kulturellen Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Kunsthandwerk und Musik mit neuem Leben. Auf Wunsch sind Samstags auch Trauungen möglich.
Das Tuchmacher-Haus mit Bücherstube, Klönstube und hübschem Garten ist jedes Wochenende (Samstag und Sonntag) von 14:00—18:00 Uhr (Sommerpause Juli-August) geöffnet.
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In direkter Nachbarschaft des Schlosses steht imposant ein schwarz-weißes Fachwerkhaus: die gräfliche Münzstätte - die Münte. Darin wurden ab 1300 Münzen für die Diepholzer Edelherren geprägt. Bis 1531 war die Münte der Wohnsitz des Münzmeisters Lambert Vlemynck. Nach der Zerstörung der Münte im Dreißigjährigen Krieg wurde sie wieder errichtet und 1775 um den Westflügel erweitert. Seit 1956 ist das Gebäude im Eigentum der Stadt Diepholz. Das Haus steht auf einer begrünten Insel zwischen der Lohne und dem Mühlkanal am Eingang des schönen "Münteparks".
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Ein stattlicher Turm von 43 Metern, ein Wassergraben, eine Schlossinsel mit Rosengarten - hübscher kann der Mittelpunkt einer Stadt nicht sein. Diepholz ist stolz auf sein Schloss und kümmert sich liebevoll um dessen Erhalt.
Das Schloss wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaut - als Wasserschloss mit einem quadratischen Grundriss und vier Gebäudeflügeln. Der monumentale 16,50 Meter hohe Turmsockel aus Granitquadern geht in seinem Fundament auf die erste Bauzeit 980 - 1030 zurück. Darüber erhebt sich ein zwölfseitiges Backsteingeschoss mit überdachtem Rand. Dies trägt einen ebenso gestalteten, aber eingezogenen Fachwerkaufsatz, der gekrönt wird von einer ausgeschweiften zwölfeckigen schiefergedeckten Haube mit zierlichen Erkern.
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Um 1550 ließ Edelherr Rudolf das Schloss völlig umbauen, bevor er mit der Gräfin Margarete von Hoya einzog. Ein damals über der Nordtür des Schlosses eingefügter Steinfries zeigt die Wappen der beiden Geschlechter von Diepholz und Hoya. Während des Dreißigjährigen Krieges bewährte das Wasserschloss sich mehrfach als Schutz- und Trutzburg. Trotzdem wurde es 1626 von dänischen Truppen in Brand gesetzt und 1637 von schwedischen Soldaten bis auf die Grundmauern zerstört.
Herzog Christian Ludwig von Lüneburg-Celle ließ das Schloss um 1660 wiederherstellen. Leider brannten 1790 der Südflügel und Teile des Westflügels ab. Der Schlossturm, so wie Sie ihn heute sehen, entspricht allerdings dem Neuaufbau von 1660. Die Nebengebäude erhielten um 1837 und 1877 ihr heutiges Aussehen.
Bis 1723 beherbergte das Schloss die Landdrosten, später die Amtmänner und andere herrschaftliche Beamte. Außerdem diente es den Herzögen und Kurfürsten von Celle und Hannover als Jagdschloss. 1852 wurde im Schloss ein Amtsgericht installiert, das noch heute hier seinen Platz hat. Von 1885 bis 1994 war im alten Rittersaal des Westflügels ebenfalls das Landratsamt untergebracht.
Am Weg rund ums Diepholzer Schloss stehen 36 Holzsäulen. In den Schaukästen der 2,80 Meter hohen Stelen geht es um den Ursprung des Namens "Diepholz", um die Verleihung der Stadtrechte , der Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts, um Judenverfolgung, um Zuwanderung, Industrialisierung, Bohlenwege, Torfabbau und natürlich die Diepholzer Gans. Realisiert wurde der Stelenpark durch den Heimatverein Diepholz e.V., der sich ebenfalls um das Schlossmuseum (ehemals im Schlossturm), den Rosengarten und um Veranstaltungen wie das Rosenfest und den Grafensonntag kümmert. Die konzeptionelle Idee, die Gestaltung und technische Entwicklung des Stelenpfads stammt von dem deutschen Designer Martin Metz.
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Ansprechpartner:
Heimatverein Diepholz e.V.
Wilfried Krüger
T 05441 927008
w.r.krueger@t-online.de
Die St. Nicolai-Kirche an der Langen Straße ist eine evangelische Kirche, die hell und mit stilvoller Eleganz für eine innere Einkehr offen steht. Sie wurde zwischen 1802 und 1806 als klassizistischer Saalbau mit Walmdach gebaut. Ihr Westturm wird auf 1818 datiert.
Sehenswert sind die Altarwand mit vier korinthischen Säulen, die 1580 auf Holzbohlen gemalten Gemälde, sowie der gotische Abendmahlskelch von Anfang des 14. Jahrhunderts. Während schlichtes Weiß an den Kirchenwänden dominiert, tragen Altar, Empore und Orgel vergoldete Applikationen. Das Altarbild "Auferstehung Christi" ist ein Zeugnis der norddeutschen Renaissance.
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Der Gänsemarkt wurde auf private Initiative eines Diepholzer Geschäftsmannes errichtet. Am 18.12.1988 wurde die Passage und die "Diepholzer Gans" als namensgebende Skulptur offiziell eröffnet. Bei gutem Wetter können Sie im Gänsemarkt draußen sitzen und eine Pause im Café machen. Zudem gibt es einen Weltkugel-Brunnen und einen Summstein. Stecken Sie Ihren Kopf hinein und probieren Sie ihn aus!
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Alte Elektrogeräte und Heizsysteme, alte Rundfunkempfänger und Telefone - im Technikmuseum Heede gehen Sie auf eine technische Zeitreise. Das mit viel Liebe ausgestattete Haus, geführt durch den privaten Förderverein Technikmuseum Diepholz-Heede e.V., zeigt jeden Sonntag von 14:00-18:00 Uhr seine Ausstellungsstücke. Dazu gehört eine in Deutschland fast einzigartige historische Bügeleisensammlung. Im Museumscafé können Sie bei einem leckeren Stück Kuchen und Kaffee den Besuch ausklingen lassen.
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Ansprechpartner:
Dieter Möller
T 05441 9954637
info@technikmuseum-heede.de
Adresse:
Bremer Straße 7
49356 Diepholz
Damit wir die Geschichte unserer Diepholzer Heimat jetzt und in Zukunft immer vor Augen haben, hat der Heimatverein Aschen von 1960 e.V. ehrenamtlich das Heimatmuseum Aschen aufgebaut. Auf 8.000 Quadratmetern stehen renovierte oder wieder aufgebaute Gebäude, die das Leben und Arbeiten in früherer Zeit anschaulich machen. Ein Speicher von 1741 zeigt Werkzeuge zur Torfgewinnung, zur Herstellung von Holzschuhen, zum Backen, Schlachten und Leben auf dem Hof.
Auf dem Museumsgelände sind zudem eine Dorfschmiede aus dem 18. Jahrhundert, ein Göpelhaus, eine Zimmerei sowie Bienenhaus, Schafstall, Scheune und Remisen. Ferner gibt es eine alte Dorfschule. Das Prunkstück ist hier ein restaurierter Webstuhl aus dem Jahre 1878, an dem an Öffnungstagen die Kunst des Webens vorgeführt wird.
Im Heimatmuseum Aschen entdecken Sie an jeder Stelle Einzelheiten, die lokale Geschichte lebendig werden lassen. Ein Besuch lohnt sich auch für Familien, Schulklassen und Reisegruppen.
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Adresse:
Schulweg 1
49356 Diepholz
Ansprechpartner:
Werner Schneider
Vorsitzender Heimatverein Aschen e.V.
Ossenbecker Straße 20
49356 Diepholz
T: 05441/2582
Das Moor war ein schwieriger Lebensraum - die Torfgewinnung harte Arbeit, die Holzhäuser immer feucht. Auch das wird einem auf dem Diepholzer Moor-Erlebnispfad deutlich vor Augen geführt. Entlang des Rundwegs begeben Sie sich für zwei Kilometer auf Spurensuche mit Hilfe von zehn Info-Stationen.
Sie treffen auf Wissen zu den Menschen im Moor, die beispielsweise Buchweizen anbauten. Es war das einzige Getreide, für das man die kargen Hochmoorböden nutzen konnte, wenn man zuvor das Stück Land abgebrannt hatte.
Gleichzeitig informiert der Pfad über die typischen Pflanzen, Bäume und Tiere im Moor. Interessanterweise kann man in einem Moor "lesen" wie in einem Geschichtsbuch. Denn: Die in den Torfschichten eingelagerten Pflanzenteile, Samen und Tierreste werden durch das nasse Moor von der Luft abgeschlossen und bleiben somit unverändert. Gleichzeitig sensibilisiert der Weg für den Klimaschutz, da Moore CO2 binden. Mehr dazu lesen Sie auf der Seite "Der zweitgrößte See in Niedersachsen" unter dem Stichwort "Fachzentrum Moor und Klima".
Bei einer weiteren Station wurde ein Teilstück des alten Bohlenpfades nachgebaut. Weil das nasse Moor nicht betretbar ist, wurden bereits 4500 v.Chr. Wege aus Holz errichtet. Für die problemlose moderne Anfahrt per PKW gibt es übrigens einen Parkstreifen vor dem Naturschutzgebiet. Ihre Fahrräder können Sie direkt am Anfang des Pfades abstellen. Den Moor-Erlebnispfad können Sie das ganze Jahr über besuchen.
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Kursbuch Diepholzer Moorniederung
Der Agenda21-Förderverein hat eine Audioführung als Stadtrundgang mit 12 Stationen aufgenommen. Die Führung können Sie sich hier anhören:
Organisationseinheiten
Wirtschaftsförderung | |
Rathausmarkt 1 49356 Diepholz Telefon: 05441 909-207 Telefax: 05441 909-208 E-Mail: wista@stadt-diepholz.deHomepage: https://www.wista-diepholz.de/ | Mo. bis Mi.: 8:30 Uhr bis 16:00 Uhr Donnerstag: 8:30 Uhr bis 18:00 Uhr Freitag: 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr |