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Bundeswehr in Diepholz
Gemeinsam mit dem Fliegerhorst
Größter Arbeitgeber in Diepholz ist seit vielen Jahren der Fliegerhorst der Bundeswehr. Ob im blauen Dienstanzug, in Tarnkleidung oder im Freizeitdress, die Soldatinnen und Soldaten sind eine feste sympathische Größe im Stadtbild.
Die militärischen Urspünge in Diepholz datieren aus dem 17. Jahrhundert, als hier nach dem Dreißigjährigen Krieg erstmals Reitersoldaten einquartiert waren. Mit dem Bau eines Fliegerhorstes wurde in der Zeit um 1933 begonnen. Es folgten die schlimmen Wirren des Zweiten Weltkrieges, nach denen die junge Bundesrepublik allmählich wieder Fuß fassen musste.
Seitdem konnte sich das Diepholzer Regiment mehrfach in vorbildlicher Weise auszeichnen. So auch bei der Sturmflut im Jahr 1962 oder während der Schneekatastrophe im Januar 1979, als wertvolle Hilfe für die Zivilbevölkerung geleistet wurde.
Das freundschaftliche Miteinander und eine große Solidarität zeichnen die Garnison aus - und das gilt auch für die vielen Zivilbeschäftigten des Fliegerhorstes. Daran haben die Umstrukturierung und das erweiterte Aufgabenspektrum der Bundeswehr nichts geändert: In den letzten Jahren wurden auch Diepholzer Soldaten bei der internationalen Krisenbewältigung und Konfliktverhütung eingesetzt - sei es in Afghanistan, im Kosovo oder als Militärbeobachter in Georgien.
Auch auf Nachwuchsarbeit wird im Fliegerhorst sehr viel Wert gelegt. Erwähnenswert ist etwa der alljährliche "Zukunftstag für Jungen und Mädchen" (ehem. "Girl's Day"), bei dem sich viele Schülerinnen und Schüler gerne einen ersten Eindruck vom interessanten Soldatenberuf verschaffen. Ein Beispiel von vielen für das gute Miteinander von Soldaten und Zivilen am Standort Diepholz.
Mit einem einstündigen Festakt im Casino auf dem Fliegergerhorst haben die Stadt Diepholz und das Waffensystemunterstützungszentrum 2 der Luftwaffe am 10. September 2015 ihre Patenschaft erneuert - und damit die fast 60-jährige Verbindung zwischen Bundeswehr und Bürgern weiterentwickelt. Im Urkundentext heißt es unter anderem: "Die Patenschaft soll weiterhin dazu beitragen, dass die in vielen Jahren des Miteinanders entstandenen und gewachsenen gegenseitigen Kontakte weiterhin gepflegt werden." In ihren Reden betonten sowohl Oberst Stöcker als Standortältester als auch Bürgermeister Dr. Schulze das traditionell gute Verhältnis zwischen Stadt und Bundeswehr seit Stationierung der Luftwaffe in Diepholz im Jahre 1956. Oberst Stöcker: "Diepholz ist für Soldaten ein Zuhause."
Am 01.08.2016 fand zudem ein feierlicher Appell der Bundeswehr auf dem Rathausmarkt statt. Mehr als 2.000 Gäste waren von der stimmungsvollen Zeremonie beeindruckt.