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Klimaschutz
Die Stadt Diepholz beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit klimarelevanten Themen.
1990 wurde im Westen der Stadt ein erster Windpark mit vier Anlagen (à 70 kW) durch die Stadtwerke EVB Huntetal erstellt. Etwa zeitgleich mit dem Start der lokalen Agenda-21-Bürgerstiftung wurde bereits im Jahr 1991 ein umfassendes städtisches Programm zur Förderung regenerativer Energien aufgelegt. Dieses Programm wurde 1998 durch ein gemeinsames Förderprogramm für Energiesparmaßnahmen der Stadt Diepholz und der Stadtwerke EVB Huntetal abgelöst.
Gefördert wurden Solaranlagen, die Umrüstung auf Brennwerttechnologie und Wärmedämmung. Erste Erfolge bei der CO2-Reduktion waren zu verzeichnen.
Weiterhin wurden viele Maßnahmen zur CO2-Reduktion in städtischer Verantwortung durchgeführt:
Neben der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Rathausgebäude und der Umsetzung von Nahwärmekonzepten in zwei Baugebieten wurde vorwiegend in die Effizienz-Steigerung von energieintensiven Bereichen wie der Straßenbeleuchtung, den Heizungsanlagen oder die städtische Kläranlage investiert, die zu nachhaltigen Verbesserungen der Energiebilanz beitragen. Zudem wurde auch im Freibad eine energetische Sanierung vorgenommen. Der Anteil regenerativer Energie an der Netzlast betrug 2015 laut den Stadtwerken EVB Huntetal 45 %.
Im Jahr 2018 hat die Stadt Diepholz ein integriertes Klimaschutzkonzept erarbeitet. Es ist Bestandteil der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums (BMU) und entstand aus der im Jahr 2008 verabschiedeten „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen“, auch Kommunalrichtlinie genannt.
Im September 2019 wurde die Verwaltung durch den Rat der Stadt Diepholz beauftragt, das Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2018 zu überarbeiten und zu aktualisieren. Die Beratung, die Umsetzung von konkreten Maßnahmen, das Diepholzer Moor und die Verknüpfung mit dem Bildungsmanagement standen dabei im Vordergrund.
Im Zuge der Überarbeitung wurde ein Arbeitskreis Klimaschutz gegründet, der eng in die Konzepterstellung eingebunden wurde und weiterhin regelmäßig tagt, um sich mit den aktuellen klimarelevanten Belangen einer Kommune auseinandersetzt.
Im Dezember 2019 wurde das überarbeitete Klimaschutzkonzept einstimmig durch den Rat der Stadt Diepholz beschlossen. Das Klimaschutzkonzept der Stadt Diepholz finden Sie HIER.
Im Jahr 2020 beabsichtigt die Stadt Diepholz zusätzlich einen Klimaschutzmanager (m/w/d) einzustellen und im Fachdienst Bauen einen Bereich Klimaschutz in die Struktur und in die organisatorischen Abläufe zu integrieren.
Die Verwaltung wird in ihren Prozessen die Maßnahmen des Klimaschutzes in Zukunft noch intensiver berücksichtigen. Der Radverkehr soll in der Stadt weiter gefördert werden. Der Flächenverbrauch im Außenbereich soll minimiert und im Innenbereich nachverdichtet werden. Als Planungsgrundlage soll ein neuer Stadtentwicklungsplan (STEP) in 2020 erstellt werden.
In Gesprächen mit Bauherren und Investoren wird der Klimaschutz ebenfalls vorangetrieben. Neben der Minimierung der Flächenversiegelung, sollen auch Solaranlagen und begrünte Dachanlagen vorgeschlagen werden. Überdachungen von Parkplätzen sind ebenfalls ein Thema, das behandelt werden soll. In Gebieten von neuen Bebauungsplänen wird auf Grünzüge und Eingrünungen von Grundstücken geachtet.
Ansprechpartner/in
Herr S. Dornieden![]() | |
Leitung Fachdienst BauenRathaus, Zimmer 315 // 2. OG Rathausmarkt 1 49356 Diepholz Telefon: 05441 909-315 Telefax: 05441 909-254 E-Mail: leitung3@stadt-diepholz.de | ![]() |
Dokumente
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Klimaschutzkonzept (21 MB) |
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Maßnahmenkatalog (693 kB) |